Initiative Märkischer Kreis und Schwerte
Gemeinsam leben, gemeinsam lernen e.V.
Gemeinsam fahren 2025
3. September 2025 in Werdohl & Plettenberg
Fotoalbum
Fotos: H. J. Erbstößer
Herzlichen Dank
Sonntag - 31. August 2025 - der 1. Tour
Sonntag - 31. August 2025 - der 2. Tour
Gemeinsam fahren 2025 in der Zeitung
Link zum Vollständigen Beitrag hier (öffnet in ein neues Fenster)"Jedes Jahr ein Höhepunkt": Besondere Aktion im Zeichen gelebter Inklusion.
Aus Come-on
Die Gespannfahrten kamen bei allen Teilnehmern gut an und die Stimmung bei Fahrern und Beifahrern war bestens. © Stefanie Scholz
Sand unter den Füßen, bunte Cocktails in der Hand und fröhliches Lachen im Hintergrund: das Werkstattfest des "Studjos" stand am vergangenen Sonntag ganz im Zeichen von Sommer, Lebensfreude und gelebter Inklusion.
Werdohl - Unter dem Motto "Beachparty" verwandelte sich das Gelände der Einrichtung in eine farbenfrohe Wohlfühloase mit Südsee-Flair. Das Studjo, die Werdohler Betriebswerkstätte des Johanneswerks, und der Verein "Gemeinsam leben, gemeinsam lernen" hatten erneut ein tolles Fest auf die Beine gestellt.
Zahlreiche Besucher - darunter Mitarbeiter, Angehörige, Freunde und Unterstützer des Studjo - folgten der Einladung und erlebten einen abwechslungsreichen Tag voller Begegnungen, Musik, Leckereien und besonderen Aktionen. Rund um das Gelände wurde das Beach-Motto liebevoll umgesetzt: Mit Palmen-Deko, aufgeschüttetem Sand und vielen Pavillons entstand ein stimmungsvolles Ambiente, das die Besucher zum Verweilen einlud. Sitzgelegenheiten, Lampions und Musik sorgten zusätzlich für Urlaubsgefühl mitten im Sauerland.
Hoch oben vom Plettenberger Rathaus aus gesehen: Der Werdohler Bürgermeister Andreas Späinghaus und Adrian Viteritti (winkend) mit den Teilnehmern der Gespannfahrt. © Hartmut Damschen
Für das leibliche Wohl war natürlich ebenfalls bestens gesorgt. Neben Gegrilltem und kühlen Getränken gab es auch spanische Paella und (alkoholfreie) Cocktails - frisch gemixt und sommerlich serviert. Kinder konnten sich beim Kinderschminken oder auf der Hüpfburg und beim Torwandschießen austoben, während die Erwachsenen die Gelegenheit zu Gesprächen und Austausch nutzten. Die Band "Fun Connection" sorgte musikalisch für beste Stimmung.
Doch das Fest hatte neben Unterhaltung auch eine tiefere Bedeutung: Es bot einen wichtigen Raum für Gemeinschaft, Teilhabe und Anerkennung der Arbeit, die Menschen mit Beeinträchtigung im "Studjo" leisten. Die Einrichtung bietet Beschäftigung, Förderung und Perspektiven für Menschen mit Unterstützungsbedarf - und schafft so einen wertvollen Beitrag zur Inklusion in der Region.
Rund 120 Menschen sind für Auftragsarbeiten für regionale Betriebe zuständig und arbeiten nun bald auch wieder in der seinerzeit abgebrannte Wäscherei. "Wir haben nach dem Brand nur einen einzigen Kunden verloren. Bis zur Wiederinbetriebnahme unserer Wäscherei haben wir eine Großwäscherei in Münster gefunden, die für uns die Arbeiten erledigt hat. Wir waren dann hier noch für die ,Nacharbeiten', wie zusammenfalten der Wäsche und für die Belieferung unserer Kunden zuständig", berichtet Christina Beller vom Studjo.
"Das Sommerfest ist jedes Jahr ein Höhepunkt", sagte ein Angehöriger. "Es ist schön zu sehen, wie viel Freude, Stolz und Gemeinschaft hier zusammenkommen. "Auch viele Mitarbeitende nutzten die Gelegenheit, um ihre Arbeit zu präsentieren, Fragen zu beantworten und zu zeigen, was im Werkstattalltag entsteht - außerdem hatte jeder interessierte Besucher die Möglichkeit, sich bei einer Werkstattführung über die dortige Arbeit zu informieren.
Herzstück des Festes war, wie in den vergangenen Jahren, die Gespannfahrten-Rundtour, bei der Gäste mit klassischen Motorrädern samt Beiwagen von Werdohl nach Plettenberg und über Selscheid zurück zum Studjogelände chauffiert wurden.
Als stellvertretender Bürgermeister Plettenbergs begrüßte Adrian Viteritti den in einem Gespann mitgereisten Werdohler Bürgermeister Andreas Späinghaus und die Teilnehmer der Gespannfahrt - in rund 40 Fahrzeugen - im Rathaus-Innenhof der Vier-Täler-Stadt. Nach einer kleinen Erholungs- und Erfrischungspause machte sich der Tross wieder auf den Weg nach Werdohl, um von dort aus die zweiten Gespannfahrt zu starten.
Die Sicherheit steht bei dieser Aktion immer im Vordergrund. Polizeihauptkommissarin Kathrin Reinwald, Leiterin der Werdohler Polizeistation, hatte es sich nicht nehmen lassen, ebenfalls die Fahrt zu begleiten. Sie berichtete, dass die begleitenden Polizisten auf ihren Krädern aus dem Märkischen Kreis gekommen waren. Eine tolle Geste, die dem Ganzen einen stilgerechten Anstrich verlieh. Mit Ordnungskräften, Helfern vom DRK und Sanitätskräften rundete sich das Sicherheitskonzept. : Gänsehaut im Gespann
"Für viele ist das ein echtes Highlight", freute sich ein Mitarbeiter. "Diese Fahrt durch die Region mit Wind im Gesicht und Motorensound in den Ohren ist ein ganz besonderes Erlebnis - und für unsere Teilnehmer oft ein echter Gänsehautmoment." Zahlreiche Ehrenamtliche stellten ihre Maschinen zur Verfügung und sorgten für sichere und stimmungsvolle Ausfahrten.
Werdohls Bürgermeister Andreas Späinghaus lobte die tolle Aktion. "Ich sehe es als Bürgermeister immer als Privileg, hier mitfahren zu dürfen".
Der stellvertretende Bürgermeister von Plettenberg, Adrian Viteritti, dankte den Gespannfahrern bei deren Pause im Innenhof des Rathauses für ihren Besuch. "Die Gespannfahrt ist jetzt volljährig. Ich wünsche euch noch eine schöne Tour."Bis in den späten Nachmittag hinein wurde gefeiert, gelacht und genossen - mit dem festen Vorsatz vieler Gäste: Im nächsten Jahr sind wir wieder dabei.
Aufgeschütteter Sand und viele Sitzgelegenheiten sorgten neben dem mediterranen Essen und den sommerlichen Cocktails für "Beach-Feeling". © Stefanie Scholz
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